Kolumne - Nach mir
„Nach mir könnt’s tun, wie ihr wollt’s“, war seine erste Reaktion. Wie so oft ging es um Veränderung. Veränderungen, die die Jungen am Hof umsetzen wollten. Veränderungen, die das Leben der Familie am Hof absichern und erleichtern würden, die aber auch das Bestehende grundlegend umgestalten würden. Die tägliche liebgewonnene Routine aufzugeben, konnte und wollte er sich nicht vorstellen. In seiner eigenen aktiven Zeit hatte er sich selbst oft mit scheinbar unverrückbaren Gegebenheiten abfinden müssen. An starren Vorgaben war nicht zu rütteln gewesen und jetzt wo er alt war, hatte er sich drein gefunden. Wenn die Jungen schon nicht zufrieden waren, mit dem was da war, dann sollten sie zumindest so lange warten, bis seine Tage auf Erden vollendet waren. Nach ihm könnte er ohnehin nichts mehr verhindern, auch wenn ihm das Herz schmerzte, wenn er sich vorstellte, was alles dann nicht mehr oder anders wäre.
Auch Angst spielte mit. Die Angst, sich im Neuen nicht mehr zurecht zu finden, auch die Angst vor dem anstrengenden Weg hin ins Neue. Er war alt, das Neue und Unbekannte brauchte er in seinem Leben nicht mehr. Ihm genügte, was er hatte.
Dabei war es immer sein Wunsch gewesen, dass das Leben am Hof weiter ging und er dort seinen Lebensabend verbringen konnte, wo er auch sein Leben lang gelebt und gearbeitet hatte. Genau das war auch der Wunsch der Jungen. Gleichzeitig war ihnen bewusst, dass manche Neuerungen eigentlich schon überfällig waren und jedes weitere hinausschieben bedeuten würde, für Verlegenheitslösungen Geld zu investieren, das wie in einem löchrigen Sack ohne nachhaltigem Nutzen verschwinden würde.
„Wir wollen, dass du auch weiter einen guten Platz bei uns hast. Unser Wunsch ist es, „mit dir“ gut in die Zukunft zu gehen anstatt angespannt auf das „nach dir“ zu warten.“
Die Verantwortung für die Umsetzung liegt freilich bei den Jungen. Ohne das Vertrauen der Alten aber, sind ihnen die Hände gebunden. Blockieren oder über den Anderen drüber fahren sind in solchen Situationen schlechte Strategien. Behutsames Vorgehen, Einfühlung in die Situation des Anderen und offene Gespräche dagegen gute Wegweiser.
Auch Angst spielte mit. Die Angst, sich im Neuen nicht mehr zurecht zu finden, auch die Angst vor dem anstrengenden Weg hin ins Neue. Er war alt, das Neue und Unbekannte brauchte er in seinem Leben nicht mehr. Ihm genügte, was er hatte.
Dabei war es immer sein Wunsch gewesen, dass das Leben am Hof weiter ging und er dort seinen Lebensabend verbringen konnte, wo er auch sein Leben lang gelebt und gearbeitet hatte. Genau das war auch der Wunsch der Jungen. Gleichzeitig war ihnen bewusst, dass manche Neuerungen eigentlich schon überfällig waren und jedes weitere hinausschieben bedeuten würde, für Verlegenheitslösungen Geld zu investieren, das wie in einem löchrigen Sack ohne nachhaltigem Nutzen verschwinden würde.
„Wir wollen, dass du auch weiter einen guten Platz bei uns hast. Unser Wunsch ist es, „mit dir“ gut in die Zukunft zu gehen anstatt angespannt auf das „nach dir“ zu warten.“
Die Verantwortung für die Umsetzung liegt freilich bei den Jungen. Ohne das Vertrauen der Alten aber, sind ihnen die Hände gebunden. Blockieren oder über den Anderen drüber fahren sind in solchen Situationen schlechte Strategien. Behutsames Vorgehen, Einfühlung in die Situation des Anderen und offene Gespräche dagegen gute Wegweiser.
DI Anna Eckl
Diplomlebensberaterin und Supervisorin, Krisenpräventions- und -beratungsteam
LK Niederösterreich
Referat 6.2 Konsumenteninformation, Lebensqualität Bauernhof
Tel. 0664/60 259 25801
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LK Niederösterreich
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