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Kolumne - Sterben und Leben

vom 04.11.2019

Kurz und mancherorts nebelgrau sind die Tage geworden. Die üppige Pracht von Frühling und Sommer ist vorüber und die Ernte ist eingebracht. Das Jahr neigt sich seinem Ende zu und es ist, als ob die Natur mit ihrem Rückzug, uns an unsere eigene Vergänglichkeit erinnern möchte. Grad rund um Allerheiligen, dann, wenn die äußere Betriebsamkeit abnimmt und die Stille im Land sich auch in uns ein wenig breit macht, sind unsere Gedanken vermehrt bei denen, die uns nahe standen und verstorben sind.

Man sagt, dass ein Mensch so stirbt, wie er gelebt hat. Ein von Verbitterung und Härte geprägtes Leben mündet nicht selten in ein einsames oder qualvolles Sterben. Hat jemand trotz aller Belastungen aber Frieden gefunden, so kann, bei aller gebotenen Trauer, das Loslassen der irdischen Existenz auch ein versöhntes Hinübergehen sein.

Vielleicht kennen Sie das Zitat aus der Bibel „Wenn das Weizenkorn nicht auf die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein. Wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht.“ Demzufolge kann neues Wachstum und damit neue Ernte erst entstehen, wenn das Alte loslässt und dem guten Kreislauf des Lebens vertraut. Alles und jeder hat seine Zeit auf Erden. Zeit, zu wachsen und zu gestalten und Zeit, um sich zurück zu ziehen. Das gilt abseits jedweder persönlichen, philosophischen oder religiösen Einstellung auch für Familienbetriebe, in denen jede Generation ihres zum Weiterbestand beiträgt. Problematisch wird es dann, wenn das Alte nicht die Größe, den Mut und die Weitsicht hat, sich bei Zeiten zurück zu nehmen. Dann bleibt dem Neuen, und somit den Jungen, keine Gelegenheit, um in ihrer Zeit zu gedeihen und selbst Früchte zu tragen.

Leben und sterben und wieder Platz für neues Leben machen, ist der natürliche Kreislauf des Lebens. Der Versuch des Alten, festzuhalten und an der Macht zu klammern, nimmt dem Neuen Platz für Entwicklung und Leben. Dann stirbt eines Tages mit dem Alten nicht nur ein Mensch, sondern bleibt auch der Hof geschwächt zurück. Nutzen wir die Zeit, die uns zur Verfügung steht und geben wir auch denen, die nach uns kommen, die Chance dazu.

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© LK NÖ/Eva Lechner
DI Anna Eckl
Diplomlebensberaterin und Supervisorin, Krisenpräventions- und -beratungsteam
LK Niederösterreich

Referat 6.2 Konsumenteninformation, Lebensqualität Bauernhof

Tel. 0664/60 259 25801
13.11.2019
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