Kolumne - Tabuthemen
Gibt es in Ihrer Familie Themen, über die man nicht redet oder geredet werden darf? Themen aus der Vergangenheit, traumatische Geschichten aus dem Krieg, außereheliche Beziehungen oder Kinder, unlauterer Erwerb von Eigentum oder andere Ereignisse, von denen einer oder mehrere noch wissen, die aber ganz und gar tot geschwiegen werden? Oder aktuelle Themen wie Gewalt oder die Alkoholsucht eines Familienmitglieds, die das tägliche Leben zwar massiv beeinflussen, die aber aus Angst, dass es dann noch schlimmer werden könnte, bewusst nicht angesprochen werden?
„Das hättest du nicht fragen sollen“ oder „das darf nicht angesprochen werden“ bekam ich in letzter Zeit ein paar Mal zu hören. Was den meisten nicht bewusst ist, ist die Tatsache, dass es viel Energie braucht, etwas auszugrenzen oder unter Verschluss zu halten. Es liegt in der Natur der Sache, dass „die Sache“ allen Verdrängungsversuchen trotzt. Wird mit dem was Fakt ist, nicht offen umgegangen, wirkt das Tabuthema unterschwellig, manchmal auch über Generationen. Dann sucht sich das tabuisierte Thema ein Ersatzventil, beschwert Gesundheit, Beziehungen, Problemlösungen oder den wirtschaftlichen Erfolg.
Ein Stein ist und bleibt ein Stein, egal wie viele Decken darüber gelegt werden. Häufig gibt es eine sensible Person im Familiensystem, die das Verdeckte unterschwellig wahrnimmt. Stellt sie Fragen oder beginnt sie, die tabuisierten Themen anzusprechen, gerät sie nicht selten in eine sehr unbequeme Position, wenn die Anderen das bewusste Hinschauen und Benennen aus Angst blockieren. Es ist was es ist und möchte zumeist einfach nur gesehen und benannt werden dürfen. Längst Vergangenes kann nicht verändert werden. Doch mit der Sichtbarmachung des bisher Versteckten, der bis dato tabuisierten Realität und dem damit verbundenen Leid, entsteht für den Einzelnen und das Familiensystem die Chance auf Verarbeitung, Heilung und gute Weiterentwicklung.
Oft wachsen Themen erst durch Verdrängen und Tabuisierung zu mächtigen Problemen heran. Es ist was es ist, sagt die Wahrheit.
„Das hättest du nicht fragen sollen“ oder „das darf nicht angesprochen werden“ bekam ich in letzter Zeit ein paar Mal zu hören. Was den meisten nicht bewusst ist, ist die Tatsache, dass es viel Energie braucht, etwas auszugrenzen oder unter Verschluss zu halten. Es liegt in der Natur der Sache, dass „die Sache“ allen Verdrängungsversuchen trotzt. Wird mit dem was Fakt ist, nicht offen umgegangen, wirkt das Tabuthema unterschwellig, manchmal auch über Generationen. Dann sucht sich das tabuisierte Thema ein Ersatzventil, beschwert Gesundheit, Beziehungen, Problemlösungen oder den wirtschaftlichen Erfolg.
Ein Stein ist und bleibt ein Stein, egal wie viele Decken darüber gelegt werden. Häufig gibt es eine sensible Person im Familiensystem, die das Verdeckte unterschwellig wahrnimmt. Stellt sie Fragen oder beginnt sie, die tabuisierten Themen anzusprechen, gerät sie nicht selten in eine sehr unbequeme Position, wenn die Anderen das bewusste Hinschauen und Benennen aus Angst blockieren. Es ist was es ist und möchte zumeist einfach nur gesehen und benannt werden dürfen. Längst Vergangenes kann nicht verändert werden. Doch mit der Sichtbarmachung des bisher Versteckten, der bis dato tabuisierten Realität und dem damit verbundenen Leid, entsteht für den Einzelnen und das Familiensystem die Chance auf Verarbeitung, Heilung und gute Weiterentwicklung.
Oft wachsen Themen erst durch Verdrängen und Tabuisierung zu mächtigen Problemen heran. Es ist was es ist, sagt die Wahrheit.
DI Anna Eckl
Diplomlebensberaterin und Supervisorin, Krisenpräventions- und -beratungsteam
LK Niederösterreich
Referat 6.2 Konsumenteninformation, Lebensqualität Bauernhof
Tel. 0664/60 259 25801
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