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Kolumne - Wie die Wintersonne

vom 07.12.2018

Die Tage sind kurz geworden und mancherorts liegt die Landschaft tagelang unter dichtem Nebel. Auch der erste Schnee ist über Nacht gefallen, schleichend hält der Winter Einzug in unser Land. Sonnenstunden sind rar geworden, und obwohl die schwachen Strahlen uns nicht wirklich wärmen, zieht's die meisten von uns raus ins Freie, sobald sich die Wintersonne blicken lässt und es die Umstände erlauben. Was im Sommer in Fülle vorhanden war, ist nun selten und kostbar. Vieles ist für uns selbstverständlich geworden -ein gewisser Wohlstand, unsere Familie, unsere Arbeit, aber auch Werte, wie Frieden, Freiheit und Demokratie. Und weil wir es als selbstverständlich ansehen, haben wir die Wertschätzung dafür verloren. Vieles haben wir, oder die vor uns, unter Entbehrungen erworben, manches haben wir auch geschenkt bekommen. Irgendwann gewöhnen wir uns daran, haben uns satt gefreut und lassen es zu, dass das einst so Wertvolle an Beachtung verliert und sprichwörtlich in der Versenkung verschwindet wie ein altes Weihnachtsgeschenk. Dies gilt im Großen wie im Kleinen. Vielleicht nutzen Sie die ruhigere Zeit um Kastln und Kästen in Haus und Hof aufzuräumen und stellen fest, dass so manche Kostbarkeit auftaucht, die Sie schon lange vergessen haben. Würden Sie sie nutzen, könnte sie Ihnen dienen. Würden Sie sie verschenken, könnten sie anderswo Freude bereiten. Aber weil wir's aus den Augen verloren haben, nutzt es weder uns noch anderen. In unserer schnelllebigen Zeit, scheint es mir, haben wir den Blick für's Kostbare verloren. Statt sorgsam mit materiellen Dingen umzugehen, leben wir in einer Wegwerfgesellschaft. Statt achtsam unsere Beziehungen zu pflegen, verrennen wir uns in virtuellen Ersatzwelten, im Fernsehen und im Internet. Anstatt Mitmenschlichkeit zu leben, ziehen wir Grenzen hoch und verbarrikadieren uns hinter Parolen.
 

"Du bist wie die Wintersunn, die nur an manchen Tagen scheint ", singt Wolfgang Ambros. Wie die Wintersonne -so kostbar, so nicht selbstverständlich. Mögen Sie Zeit und Ruhe finden, die kleinen und großen Kostbarkeiten in Ihrem Leben wieder aufzuspüren, um ihnen die Wertschätzung zu geben, die sie verdienen.

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© LK NÖ/Eva Lechner
DI Anna Eckl
Diplomlebensberaterin und Supervisorin, Krisenpräventions- und -beratungsteam
LK Niederösterreich

Referat 6.2 Konsumenteninformation, Lebensqualität Bauernhof

Tel. 0664/60 259 25801
12.12.2018
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