Kraftquellen und Lebenshilfe: Die psychosoziale Initiative "Lebensqualität Bauernhof" unterstützt und stärkt Bäuerinnen und Bauern
Zwei existenzielle Bereiche liegen im bäuerlichen Leben sehr nah beieinander: Familie und Arbeit. Das birgt natürlich auch Konfliktpotenzial. Mitunter beeinflussen schwierige Hofübergaben, Überlastung, Missverständnisse zwischen Jung und Alt, Partnerschafts- oder wirtschaftliche Sorgen ganze Familiensysteme und nicht zuletzt den Betrieb. Da kann ein fachkundiger Blick von außen hilfreich sein. Vorausgesetzt, die Beratenden sind in der bäuerlichen Lebenswelt zu Hause.
Aus diesem Gedanken heraus wurde 2007 das Projekt "Lebensqualität Bauernhof" ins Leben gerufen.
Aus diesem Gedanken heraus wurde 2007 das Projekt "Lebensqualität Bauernhof" ins Leben gerufen.
Aus diesem Gedanken heraus hat auf Bundesebene die Arbeitsgemeinschaft Bäuerinnen seit 2007 mit dem Projekt "Lebensqualität Bauernhof" ein umfangreiches Beratungs- und Bildungsangebot geschaffen.
Durch Kurse, Seminare und Vorträge eigene Kraftquellen finden
Präventiv vermitteln zahlreiche Kurse, Seminare und Vorträge zu Fragen der Lebensqualität den Bäuerinnen und Bauern das Rüstzeug, um Fallstricke zu erkennen und ihre eigenen Kraftquellen zu finden. Österreichweit wurden im Jahr 2020 insgesamt 95 LQB-Bildungsveranstaltungen mit mehr als 4.514 TeilnehemerInnen verzeichnet. Dazu zählen verschiedene Vorträge, Seminare und Workshops, die sich alle mit persönlichkeitsbildenden und psychosozialen Themenstellungen auseinandersetzen. Zu 57 Prozent wurde dieses Angebot von Bäuerinnen wahrgenommen und zu 43 % Prozent von Bauern.
Das bäuerliche Sorgentelefon – erste Anlaufstelle in schwierigen Situationen
Ist die Lage schon verzwickt, bieten kompetente Gesprächspartnerinnen und -partner anonym und vertraulich ein offenes Ohr am bäuerlichen Sorgentelefon und helfen bei der Suche nach Lösungen.
2020 wurden insgesamt 1.251 Anrufe am bäuerlichen Sorgentelefon entgegengenommen. Seit Bestehen des bäuerlichen Sorgentelefons haben über 7.000 Bäuerinnen und Bauern diese Möglichkeit in Anspruch genommen. Bei den Beratungsthemen führen mit 39 Prozent Problemstellungen rund um Generationenkonflikten und Hofübergabe/ Hofübernahme.
Die persönliche Beratung für Einzelpersonen, aber auch Prozessbegleitende für die Familie