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Lebensfrage: "Anspruch auf Rundum-Versorgung?"

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© Symbolbild Foto: Rido/Adobe Stock

Bäuerin, 57 Jahre:

Ich habe drei Töchter – sie sind 22, 25 und 29 Jahre alt. Die älteste wird demnächst zu ihrem Freund ziehen. Die beiden jüngeren wohnen zu Hause und sind beide berufstätig. Ob der Hof einmal von einer Tochter übernommen wird, das steht noch in den Sternen. Aber es geht mir um ganz was anderes: Ich wasche, koche und putze für alle im Haus. Auch Vereinbarungen wie Arzttermine oder Sonstiges bleiben an mir hängen. Irgendwie habe ich das Gefühl, das passt nicht mehr – die Töchter sind ja schon erwachsen. Und trotzdem fühle ich mich verpflichtet, denn ich bin ja zu Hause und in ihren Augen habe ich Zeit, das alles zu tun – sie sind ja berufstätig. Aber ob ich das so richtig sehe, weiß ich nicht. Ja, es stimmt, ich bin zu Hause, aber da gibt es jede Menge andere Arbeit außerhalb vom Haus. Haben die Kinder wirklich den Anspruch auf „Rundum-Versorgung“, solange sie zu Hause leben, oder sollte ich sie doch mehr einbinden?

Beraterin Erika Trampitsch:

Ich finde, Sie sollten Ihr Gefühl „… das passt nicht mehr …“ ernst nehmen. Junge Menschen in diesem Alter sind durchaus in der Lage, mehr Eigenverantwortung zu übernehmen. Diese dürfen/sollten Sie als Mutter Ihren Töchtern zugestehen und auch übertragen. Es kann schon sein, dass die Töchter durch Ihre Fürsorge sehr verwöhnt sind und sie vielleicht erstaunt sein werden, wenn nun plötzlich alles anders werden soll. Nur eines sollte klar sein: Ein Einbeziehen der Töchter in deren Alltagsversorgung wird im Hinblick auf die Zukunft und die dann notwendige eigene existenzielle Absicherung nur positive Früchte tragen. Auch das ist Elternverantwortung im guten Sinne! Deshalb möchte ich Sie ermutigen, mit Ihrem Mann gemeinsam mit den Töchtern zu sprechen und Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten neu zu definieren. Anfangs mag das vielleicht auf Unmut bei den jungen Frauen stoßen und braucht etwas Geduld und Wertschätzung. Sie könnten sodann mehr Zeit für sich selbst genießen – und das ohne schlechtes Gewissen!
14.11.2019
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