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Lebensfrage: "Die Kinder genießen das `Hotel Mama`"

vom 28.06.2018

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© Markus Bormann/fotolia

Bäuerin, 59 Jahre:

Schön langsam stelle ich mir die Frage, was ich falsch gemacht habe. Wir haben zwei Töchter mit 33 und 37 Jahren und einen Sohn, er ist 35 Jahre alt. Der Sohn wird den Hof in den nächsten zwei Jahren übernehmen. Derzeit hat er eine Freundin, ob sie seine fixe Lebenspartnerin wird, ist noch offen. Aber das ist nicht das Problem. Eher, dass die beiden Töchter so gar keine Anstalten machen auszuziehen. Sie genießen das „Hotel Mama“. Ich wasche, bügle, koche für alle, sogar die Zimmerreinigung bleibt nach wie vor bei mir. Beide sind berufstätig und verdienen gut, sie könnten sich locker eine Mietwohnung leisten. Am Hof helfen sie nicht mit, wenigstens als Gegenleistung könnten sie das doch tun. Mir wird halt alles zu viel, ich bin ja nicht mehr die Jüngste. Wie können wir denn dieses Thema lösen?

Beraterin Erika Trampitsch

Ich denke, dass Sie nichts „falsch gemacht“ haben. Möglicherweise haben Sie Ihren mütterlichen Versorgungsanspruch (unbewusst) bis ins Erwachsenenalter Ihrer Kinder deshalb wahrgenommen, weil Sie das halt als Ihre Mutterpflicht gesehen haben. Pflicht der Eltern ist jedoch auch, den Kindern altersgemäß ihre Selbstverantwortung zuzutrauen und zuzumuten. Dies ist nicht immer einfach, da kommt Wehmut hoch, das löst Emotionen aus, hier geht es ums Loslassen der Kinder in ihre Eigenständigkeit. Für einen selbst ist das auch eine große Veränderung – man ist gefordert, sich neu zu definieren. Diese Gefühle zuzulassen, damit ein gesunder Löungsprozess in Gang kommt, das ist nicht immer leicht. Dass Sie Ihre Situation nun zu hinterfragen beginnen, ist völlig in Ordnung und gut so. Ich möchte Sie ermutigen, mit Ihren Töchtern darüber zu reden und auch Ihren Mann als Unterstützung einzubinden. Sie – also beide Elternteile – sollten an einem Strang ziehen und dann mit gemeinsam gefassten Entscheidungen und Vorschlägen auf die Kinder zugehen. Auch wenn Ihre Töchter die „Komfortzone“ verlassen müssen – Sie bleiben trotzdem eine gute Mutter – genau deshalb nämlich!
28.06.2018
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