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Lebensfrage: "Die Pflege meines Schwiegervaters überfordert mich"

vom 25.10.2018

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© Foto: Robert Kneschke/fotolia.at

Bäuerin, 60 Jahre:

Mein Schwiegervater hatte einen Schlaganfall. Er hat sich zwar Gott sei Dank gut erholt, aber trotzdem braucht er viel Unterstützung. Bei der Körperpflege, der Essenseinnahme usw. und ich möchte ihm ja auch unabhängig von der Versorgung noch eine angenehme Zeit (spazierengehen, reden, einfach da sein) zur Verfügung stellen. Das alles zur Alltagsarbeit wird mir einfach zu viel. Unser Hof ist noch nicht übergeben, der Sohn hat noch keine Partnerin – also bin ich noch voll eingespannt. Mein Mann geht zusätzlich in die Arbeit und kann mich tagsüber nicht unterstützen. Außerdem habe ich das Gefühl, dass eh ich das zu tun habe, da die Versorgung der Eltern im Übergabevertrag so geschrieben steht. Die Schwiegermutter ist vor einem Jahr verstorben und der Vater lebt alleine in der Austragswohnung. Ich schaue immer wieder bei ihm nach, damit ja nichts passiert. Der Druck in mir wird immer größer, lange stehe ich das nicht mehr durch. Zu meinem Mann traue ich mich gar nicht sagen, wie es mir wirklich geht. Was können Sie mir raten?

Beraterin Erika Trampitsch:

Meines Erachtens wäre genau das, mit Ihrem Mann darüber zu sprechen, ein ganz wichtiger Schritt – Ihr Mann ist der Sohn. Sie sind die Schwiegertochter, Sie versorgen den Vater Ihres Mannes – es sollte klar sein, dass Sie diese Unterstützung auch für Ihren Mann (und seine Geschwister) leisten. Und dafür sollten Sie im besten Fall Wertschätzung bekommen. Dass die Versorgung der Eltern im Übergabevertrag geregelt wurde, ist eine rechtliche Sicherheit für die Eltern. Es gibt jedoch auch die menschliche Seite – und hier spüren Sie Überforderung, die sehr ernst genommen werden sollte. Es ist keine Schande, Pflegeversorgung nicht langfristig leisten zu können. Pflegende Angehörige sind häufig physisch und psychisch stark belastet und es besteht die Gefahr, das eigene Wohlergehen aus den Augen zu verlieren und sich seiner Grenzen nicht bewusst zu sein. Deshalb: Besprechen Sie mit Ihrem Mann, eine mobile Heimhilfe bzw. Pflegekraft zu organisieren, damit Sie sich ab und zu eine Auszeit gönnen können. Somit sorgen Sie gleichzeitig für eine nachhaltige und dauerhafte Hilfestellung für Ihren Schwiegervater.
25.10.2018
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© Foto: Robert Kneschke/fotolia.at