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Lebensfrage: "Was tun, damit er zum Trinken aufhört?"

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© Symbolbild Foto: Viacheslav lakobchuk/adobe stock

Bäuerin, 55 Jahre:

Über viele Jahre ist es schon so schwer für mich. Ich halte es kaum mehr aus, wie mein Mann mich behandelt. Er trinkt einfach zu viel – nach außen wirkt er als lustiger und geselliger Mensch. Wenn wir fortgehen, macht er Gaudi und die Leute mögen ihn. Kaum sind wir daheim, ist er launisch und schimpft über Gott und die Welt – ich verstehe das einfach nicht. Außerdem ekelt es mich regelrecht an, wenn er so viel trinkt. Ich habe mich damals in den nüchternen Mann verliebt. Jetzt könnten wir es so schön haben, einer unserer Söhne wird in ein paar Jahren den Betrieb übernehmen. Wir haben viel gearbeitet, aufgebaut und ich denke mir, es darf leichter werden, aber das ist wohl ein Wunsch, der nicht in Erfüllung gehen wird. Wenn er nüchtern ist, dann ist er der angenehmste Mensch, aber selbst das kann ich nicht mehr ernst nehmen, denn die Gefahr, dass er Stunden später wieder im Rausch ist, schwingt immer mit und davor habe ich ständig Angst. Was kann ich tun, damit er zum Trinken aufhört?

Beraterin Erika Trampitsch:

Ich möchte Ihnen ans Herz legen, dass es ausschließlich Ihrem Mann selbst möglich ist, sich mit seinem Thema „Alkoholkonsum“ auseinanderzusetzen. Ich kann Ihnen keinen Tipp geben, wie Sie Ihren Mann vor seinem Trinkverhalten bewahren. Niemand „anderer“ kann das Suchtverhalten eines Menschen lösen als der jeweils Betroffene selbst (ich kann nicht einschätzen, ob es sich hier um eine Suchterkrankung handelt). Natürlich können Sie Ihrem Mann sagen, dass Sie sein Verhalten in dieser Form nicht mehr weiter tolerieren möchten und er sich Hilfe von außen zugutekommen lassen soll. Oder er schafft es im besten Fall selbst, sein Trinkverhalten in ein kontrollierbares Maß zu verändern. Was jedoch Sie für sich tun können: Treten Sie einer Selbsthilfegruppe für Angehörige von alkoholgefährdeten Menschen bei. Sie haben dort die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und andere Sichtweisen zur Alltagserleichterung zu erlangen. Was mir noch wichtig erscheint ist, dass Sie Ihren Mann für sein Zuviel-Trinken nicht verurteilen und abwerten. Ich weiß, das ist leichter gesagt – allerdings macht er das bestimmt nicht mit dem bewussten Vorsatz, Sie verletzen zu wollen. Möglicherweise ist Alkohol für Ihren Mann ein Mittel zur Problembewältigung geworden, was nur er beginnen kann zu hinterfragen und sich durch professionelle Unterstützung helfen zu lassen. Versuchen Sie gut auf sich selbst zu achten!
03.10.2019
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