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Lebensfrage „Werden wir den Hof bekommen?"

vom 15.02.2018

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Angehende Bäuerin, 27 Jahre:

"Seit drei Jahren bin ich nun am Hof meines Mannes und unser e rstes Kind ist vor fünf Monaten geboren. Immer schon wollte ich Bäuerin werden, das stellte ich mir schon als Jugendliche so idyllisch vor. Die Schwiegereltern haben den Betrieb immer als Milchwirtschaft geführt. Sie sagen, nur weil sie immer sehr genügsam und sparsam waren, ist es gut gegangen. Der Stall ist alt und es wären einige Neuerungen notwendig. An sich ist die Hofübergabe im kommenden Jahr vorgesehen, aber jetzt gerät alles aus den Fugen. Mein Mann und ich möchten betrieblich einiges umstellen. Wir denken, dass wir uns vielleicht mit Vermietung ein Standbein aufbauen könnten, mit Streichelzoo, Pferden usw., das stelle ich mir sehr romantisch vor. Die Schwiegereltern sind aber komplett dagegen und drohen uns an, den Betrieb nicht zu übergeben. Das verunsichert uns natürlich sehr. Wir haben so viele Ideen für unsere Zukunft am Hof und nun das. Die Eltern sind nicht zu überzeugen von unserer Vorstellung – was kann man da machen?"

Beraterin Erika Trampitsch:

Für Ihre Schwiegereltern hat sich über Jahrzehnte die Bewirtschaftungsform eines Milchbetriebes gut bewährt. Sie haben – wie Sie schreiben – sparsam gelebt und sind kein Investitionsrisiko eingegangen. Das hat den Eltern Sicherheit gegeben. Neues verunsichert. Versuchen Sie zu verstehen, dass die Schwiegereltern durch Ihre Vorstellungen einer Betriebsumstellung in Richtung Tourismus mit „Romantik“ irritiert sind. Die Eltern können sich vorerst einmal nicht vorstellen, dass dieses Projekt funktionieren wird. Keine Übergebergeneration möchte ihr Lebenswerk gefährdet sehen. Selbstverständlich ist gut nachvollziehbar, dass Sie und Ihr Mann eigene Vorstellungen und Pläne umsetzen möchten. Das sollte im günstigsten Fall auch möglich werden. Ich empfehle Ihnen, sich diesbezüglich mit einem Berater der Landwirtschaftskammer in Verbindung zu setzen. Ich könnte mir vorstellen, ein Konzept, das auf guten Beinen steht, überzeugt die Eltern eher als Pläne und Ideen, die vorerst einmal lediglich im Kopf stattfi nden. Versuchen Sie, trotz Widerstand Ihren Schwiegereltern mit Verständnis und Respekt zu begegnen. Ihnen wünsche ich Entscheidungen mit einer guten und existenzfähigen Grundlage – alles Gute!
22.02.2018
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