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Lebensfrage "Wie können wir es uns leichter machen?“

vom 16.11.2017

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© Janina Dierks/fotolia

Bauer Karl, 49 Jahre:

"Leicht ist es nicht, heutzutage Bauer zu sein, die ganze Bürokratie, und die Preise für Milch wie in früheren Zeiten gibt es auch nicht mehr. Jetzt bin ich noch nicht alt, aber auch in meiner Zeit hat sich da schon viel zum Schlechteren entwickelt. Meine zwei Söhne wissen auch nicht so recht, ob sie einmal weitertun möchten. Der jüngere ist 18 Jahre, und das wird sich in den nächsten Jahren erst zeigen. Unser Betrieb ist ein kleiner Nebenerwerb mit hoher Arbeitsbelastung und kaum Freizeit, Finanziell geht es eigentlich ganz gut. Unsere Kinder haben halt Jahr und Tag nur Arbeit mitbekommen. Da wundert es keinen, dass sich das niemand mehr antun möchte, und am Ende schaut nicht viel raus. Meine Frau sieht es ganz anders, sie meint, vielleicht können wir es uns auch leichter machen. Wie denn? Ob ich mir das alles noch antun will? Haben Sie da Erfahrung, wie es anderen Betrieben geht?"

Beraterin Erika Trampitsch:

"Ich möchte vorausschicken, dass sich meine Erfahrung nach nun zwölf Jahren Beratungstätigkeit bei „Lebensqualität Bauernhof“ auf zwischenmenschliche Situationen bezieht. Natürlich war ich auch mit schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen konfrontiert, denn diese führen oftmals zu menschlichen Sorgen und Nöten. Ich denke, einen Betrieb wegen Arbeitsüberlastung zu verkaufen, sollte wirklich die allerletzte Konsequenz sein – wenn überhaupt. Mir fällt auf, dass für die junge Generation der Wert von Grund und Boden wieder mehr Bedeutung bekommen hat, also die Übernahme einer Landwirtschaft mehr Freude bereitet, als es Belastung ist. Ich stelle mir die Frage, ob hinter Ihrer Argumentation „Bürokratie, Milchpreis, Arbeits überlastung…“ persönliche Unzufriedenheit stecken könnte, deren Ursache ganz woanders liegt als am Beruf Bauer. Ich möchte die Worte Ihrer Frau unterstützen und auch Sie ermutigen, über Wege und Möglichkeiten nachzudenken, die das Leben etwas lebenswerter machen. Wenn Sie Ihrem jüngeren Sohn einen guten Ausgleich zwischen Arbeit und Freizeit vorleben, dann hätte er bestimmt mehr Ansporn, den Beruf eines Bauern zu ergreifen , und die Weiterführung des Betriebes könnte mit neuen Zielen für Sie eine spannende Herausforderung werden. Gerne stehe ich Ihnen für ein Gespräch zur Verfügung, um weitere Aspekte zu besprechen, wenn Sie das möchten."
16.11.2017
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© Janina Dierks/fotolia