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Lebensfrage: "Ein Lehrer, das fehlt mir noch!"

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© Symbolbild Foto: Natalie Board/adobe stock

Bäuerin, 51 Jahre:

Vor mehr als 20 Jahren habe ich meinen Mann auf einem Feuerwehrball kennengelernt und wir haben auch ein Jahr später schon unseren ersten Sohn bekommen. Mittlerweile haben wir vier Kinder, drei Söhne und eine Tochter. Ich würde uns als ganz normale und glückliche Familie beschreiben, wenn da nicht ein Berufsverständnisproblem zwischen meinem Sohn und meinem Mann vorliegen würde. Unser ältester Sohn, der von meinem Mann als Hoferbe vorgesehen ist, will nämlich im Herbst ein Studium auf Lehramt in Salzburg beginnen. Seither sieht mein Mann rot. Seine Worte waren, ich zitiere: „Ein Lehrer, das fehlt mir noch zu meinem Glück, kommt nicht infrage, dafür bekommt er keinen Cent von mir!“ Können Sie sich das vorstellen? Ich möchte meinen Sohn aber auf jeden Fall unterstützen, er will eben nicht in die Fußstapfen seines Vaters treten. Ich habe auch schon versucht, mit ihm darüber zu reden, ob er einen der beiden anderen Söhne fragen möchte. Aber er ist so stur, ich weiß mir momentan keinen Rat. Was könnte ich machen, um die Situation zu entspannen?

Beraterin Erika Trampitsch:

Das finde ich sehr schade, dass Ihr Mann dem Sohn seinen Bildungswunsch nicht zugestehen kann. Es mag wohl damit zusammenhängen, dass hier ein sehr traditionelles Wunschbild seitens Ihres Mannes im Vordergrund steht – was in den meisten Familien der Fall ist. Aus dieser Perspektive ist es verständlich, dass Ihr Gatte enttäuscht ist – ein Lebensziel ginge somit nicht in Erfüllung. Allerdings hat er sich diese Enttäuschung durch seine eigene Einstellung selbst erschaffen und nicht Ihr Sohn ist dafür verantwortlich. Grundsätzlich sehe ich es schon so, dass die Jungen ihre eigenen Lebensvorstellungen in die Umsetzung bringen sollten. Sie könnten jedoch versuchen, Ihrem Mann mit Verständnis zu begegnen und sich nicht ausschließlich auf die Seite Ihres Sohnes zu positionieren – damit hätte Ihr Mann das Gefühl „zwei gegen ihn“ – das wäre der Situation nicht dienlich. Vielleicht braucht es einfach etwas Zeit, dazu auch immer wieder offene, ehrliche Gespräche und Ihrem Mann gelingt im besten Fall ein Umdenken im Sinne der Zufriedenheit aller Beteiligten. Sicher möchte auch er, dass Ihr Sohn zufrieden und glücklich ist. Gerne stehe ich Ihnen begleitend für ein Familiengespräch zur Verfügung, falls erwünscht.
05.09.2019
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