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Kolumne - Engerl und Bengerl

vom 04.12.2019

In vielen Familien und Schulen ist die Adventszeit eng mit dem Engerl-Bengerl-Spiel verbunden. Über Wochen hinweg bekommt man von seinem Engerl kleine Geschenke, während man selbst seinem Bengerl kleine Geschenke macht. Der Reiz liegt darin, dass ausgelost wird und anonym bleibt, wer wen beschenkt. Erst kurz vor Weihnachten wird das Geheimnis gelüftet, wer hinter all den netten Kleinigkeiten steckt.
Kinderkram, der uns Erwachsene nicht tangiert, werden sich einige denken. Schließlich ist vor Weihnachten viel zu erledigen, es bleibt  wenig Raum für Erholung oder Besinnung. Doch, wie so oft, steckt auch in diesem Spiel einiges, was auch uns Erwachsenen Anregung und Denkstoff sein kann.
Da geht’s zum einen um Geben und Nehmen. Vieles tun wir nur, weil wir uns eine Gegenleistung erwarten. „Was hab ich davon?“ oder „Eine Hand wäscht die andere.“ bestimmen unser Denken und Tun. Diese Gedanken erzeugen Enge, Erwartungshaltung und Missgunst statt Großzügigkeit und Vertrauen. Ein kleines Geschenk zu machen, ohne gleich auf Gegenleistung zu warten, ein Lob auszusprechen, auch wenn dort und da manches nicht perfekt ist, Danke zu sagen für die vielen „Selbstverständlichkeiten“ im Alltag, tut gut. Dem, der’s bekommt, aber auch dem der es gibt.
Freilich, wir kennen die Schwachpunkte unserer Mitmenschen oft nur zu gut. So manches bringt uns zur Weißglut und lässt Spannungen entstehen. Aber nicht nur im Wort, sondern auch im Menschen, steckt in jedem Bengerl auch ein Engerl, das auch mit seinen guten Seiten, seinem ganzen Menschsein gesehen werden möchte. Vorkommnisse, die uns in der Emotion als schweres Vergehen erscheinen, werden, wenn wir uns bewusst auf das größere Ganze besinnen, zu Episoden, die einmal geklärt, es nicht wert sind, uns und unser Miteinander länger zu belasten.
Adventszeit, Zeit der Vorfreude und vielleicht auch Zeit, sich auf das Wesentliche zu besinnen. Nicht die großen materiellen Geschenke wärmen unser Herz nachhaltig, sondern das Gefühl, gemocht zu werden und dem anderen wertvoll zu sein. Gönnen Sie sich die Freude, in Ihren Beziehungen wieder bewusst auf das Gute zu schauen und dieses auch zu nähren. Wachsen wird, worauf wir die Aufmerksamkeit lenken.
 

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© LK NÖ/Eva Lechner
DI Anna Eckl
Diplomlebensberaterin und Supervisorin,
ehemalig im LQB-Team tätig
04.12.2019
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