Lebensfrage: Trotz Großfamilie einsam
„Gott sei Dank bin ich gesund und kann mich alleine versorgen.“
Ich bin schon seit acht Jahren
Witwe. Mein Mann und
ich haben früher gemeinsam
den Hof bewirtschaftet, es war
immer viel Arbeit. Dann haben
wir den Bauernhof an unseren
Sohn übergeben und in
ein paar Jahren übernimmt die
nächste Generation. Wir sind
drei Generationen unter einem
Dach, ich lebe in meiner
kleinen Austragwohnung – die
wurde damals drangebaut.
Obwohl so viele Leute ein und aus gehen, bin ich viel alleine. Gott sei Dank bin ich gesund und kann mich alleine versorgen.
Ab und zu bin ich am Sonntag bei den Jungen zum Essen. Wir verstehen uns alle gut, aber ich möchte den Jungen nicht lästig sein und dann ziehe ich mich wieder zurück, obwohl sie oft sagen, ich soll doch noch sitzen bleiben. Manchmal besucht mich eine Bekannte oder ich gehe zur Nachbarin zum Kaffee, aber das war es dann schon. Irgendwie fühle ich mich recht einsam – wie kann ich denn das ändern?
Obwohl so viele Leute ein und aus gehen, bin ich viel alleine. Gott sei Dank bin ich gesund und kann mich alleine versorgen.
Ab und zu bin ich am Sonntag bei den Jungen zum Essen. Wir verstehen uns alle gut, aber ich möchte den Jungen nicht lästig sein und dann ziehe ich mich wieder zurück, obwohl sie oft sagen, ich soll doch noch sitzen bleiben. Manchmal besucht mich eine Bekannte oder ich gehe zur Nachbarin zum Kaffee, aber das war es dann schon. Irgendwie fühle ich mich recht einsam – wie kann ich denn das ändern?
Erika Trampitsch, Akademische Supervisorin:
Auch im Alter sollte man außerfamiliäre Kontakte pflegen
Dass Sie sich alle gut verstehen, wäre doch eine gute Voraussetzung, mehr Zeit miteinander zu verbringen, zumal es Ihnen auch angeboten wird. Vielleicht ist es eine falsch verstandene Rücksichtnahme Ihrerseits, diesem Vorschlag nicht nachzukommen.
Ich vermute, Ihr Gefühl, dass Sie nicht willkommen sein könnten, heißt nicht, dass der Rest der Familie das auch so empfindet. Das könnten Sie klären, indem Sie das einmal ansprechen – dazu möchte ich Sie ermutigen!
Mir stellt sich die Frage, ob Sie mehr Familienkontakt möchten oder ob Sie außerfamiliäre Kontakte pflegen möchten. Denn Familienmitglieder könnten sich rasch einmal verpflichtet und belastet fühlen, wenn ein Mehr an Miteinander zu viel werden würde. Aber das lässt sich – wie gesagt – ansprechen.
Ansonsten haben Sie die Möglichkeit, evtl. einem Pensionisten-Verband beizutreten. Dort lernen Sie Menschen kennen, machen Ausflüge und haben Gesprächsstoff unter Gleichgesinnten. Wenn Sie mich anrufen möchten, stehe ich Ihnen gerne für ein Gespräch zur Verfügung und wir könnten gemeinsam weitere Überlegungen anstellen.
Dass Sie sich alle gut verstehen, wäre doch eine gute Voraussetzung, mehr Zeit miteinander zu verbringen, zumal es Ihnen auch angeboten wird. Vielleicht ist es eine falsch verstandene Rücksichtnahme Ihrerseits, diesem Vorschlag nicht nachzukommen.
Ich vermute, Ihr Gefühl, dass Sie nicht willkommen sein könnten, heißt nicht, dass der Rest der Familie das auch so empfindet. Das könnten Sie klären, indem Sie das einmal ansprechen – dazu möchte ich Sie ermutigen!
Mir stellt sich die Frage, ob Sie mehr Familienkontakt möchten oder ob Sie außerfamiliäre Kontakte pflegen möchten. Denn Familienmitglieder könnten sich rasch einmal verpflichtet und belastet fühlen, wenn ein Mehr an Miteinander zu viel werden würde. Aber das lässt sich – wie gesagt – ansprechen.
Ansonsten haben Sie die Möglichkeit, evtl. einem Pensionisten-Verband beizutreten. Dort lernen Sie Menschen kennen, machen Ausflüge und haben Gesprächsstoff unter Gleichgesinnten. Wenn Sie mich anrufen möchten, stehe ich Ihnen gerne für ein Gespräch zur Verfügung und wir könnten gemeinsam weitere Überlegungen anstellen.