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Lebensfrage: Was tun nach der Hofübergabe?

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„Meine Mithilfe am Hof ist nicht mehr erwünscht.“

Jetzt haben wir vor ca. einem Jahr den Hof an unseren Sohn übergeben. Am Anfang war es recht, dass ich noch viel mitgeholfen habe.
Aber nach und nach ist das nicht mehr erwünscht gewesen. Die Jungen haben ge meint, ich mische mich zu viel ein und mache vieles nicht so, wie sie das möchten.
Aber wer, wenn nicht ich hat die Erfahrung aus jahrzehntelanger Arbeit am Betrieb? Jetzt ist es halt so, dass ich nur mehr zu Spitzenzeiten mithel fe, bei der Heuarbeit oder wenn sonst was ansteht, wo mehrere Hände gebraucht werden – bei der Alltagsarbeit bin ich nicht mehr dabei.
Meiner Frau fällt das leichter, die hat ihre Hobbys und ihre Freundinnen. Ich bin halt immer am Hof gewesen und die Arbeit war mir das Wichtigste. Für andere Interessen habe ich nie Zeit gehabt – es schaut so aus, als falle mir das jetzt auf den Kopf. Was kann ich denn da machen?

Erika Trampitsch, Akademische Supervisorin:

Wertvolle Lebenszeit im Alter nicht verstreichen lassen
Es hört sich so an, als sei Ihr Alltag früher sehr von Arbeit und Leistungserbringung geprägt gewesen. Es gibt viele Menschen auf den Höfen, die sich in ihrer aktiven Bewirtschaftungsphase selbst mit den eigenen Bedürfnissen nicht so wichtig nehmen. Im Alter bzw. nach Übergabe des Hofes ist es dann eine große Herausforderung, „frei“ gewordene Zeit so zu gestal ten, dass für einen selbst eine neue/andere Sinnhaftigkeit entsteht. Denn der LebensSinn bisher war geprägt durch Arbeit. Es mag wohl eine Herausforderung sein, etwas, das man jahrzehntelang gelebt hat, zu verändern. Das geht auch nicht von heute auf morgen. Sie könnten einmal überlegen, ob es etwas gibt, das Sie schon lange einmal machen wollten, wozu Sie nie die Zeit hatten. Sprechen Sie auch mit Ihrer Frau darüber – vielleicht kommen Sie auf Gemeinsam keiten drauf, die bis jetzt noch nicht angedacht wurden. Z. B.: Seminare besuchen, Vereinsleben, Pensionistenausflüge, einfach ein Spaziergang, Kontakte zu Freunden wieder aufgreifen u. v. m. Ich fände es sehr schade, wenn Sie wertvolle Lebenszeit verstreichen lassen und frustriert darüber sind, dass Ihre Mithilfe nicht mehr im gewohnten Ausmaß stattfinden soll. Sie haben es sich wohlverdient, sich auch ohne Leistung als ein wertvoller Mensch zu fühlen!
20.02.2020
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