Der Spagat des Älterwerdens
Jedes Jahrzehnt bringt seine eigenen Aufgaben mit sich. In den 30ern sind es häufig die Weichenstellungen für die Zukunft wie Karriere, Familie und wohin es mit dem Betrieb gehen soll. In den 40ern beginnt man, die Früchte dieser Entscheidungen zu ernten, aber auch die Verluste und Herausforderungen zu spüren. In der sogenannten Lebensmitte stehen wir oft vor Fragen wie: Was habe ich erreicht? Was möchte ich noch verändern? Diese Phase bringt eine gewisse Klarheit, aber auch die Erkenntnis, dass das Leben nie stillsteht. Manche übernehmen in dieser Zeit erst den Betrieb ihrer Eltern. Es ist die Zeit, in der man lernt, Aufgaben zu erkennen, an ihnen zu reifen und sie anzunehmen. Das bedeutet, nicht nur die äußeren Umstände zu akzeptieren, sondern auch die eigenen Grenzen und Stärken zu erkennen.
Mit den Jahren wächst die Gelassenheit.
Mit den Jahren wächst die Gelassenheit.
Mit den Jahren wächst die Gelassenheit. Man lernt, Verluste und Zurückweisungen besser zu akzeptieren, sei es privat oder beruflich. Die Jugend ist geprägt von Optimismus und manchmal auch von Unbeschwertheit. Mit dem Älterwerden wächst die Fähigkeit, Dinge gelassener zu betrachten und anzuerkennen, dass Verluste und Rückschläge zum Leben dazugehören und uns letztlich stärker machen.
Älterwerden bedeutet also nicht, dass man alles perfekt schaffen muss. Es ist vielmehr eine Kunst, die Herausforderungen anzunehmen, daran zu reifen. Letztlich ist das Älterwerden eine Chance, sich selbst immer wieder neu zu entdecken, mit den Veränderungen zu wachsen und das Leben mit einem offenen Herzen zu genießen. Es ist ein Balanceakt, der uns lehrt, dass jeder Abschnitt des Lebens wertvoll ist – mit all seinen Herausforderungen und schönen Momenten.
DI Victoria Loimer
Psychotherapeutin
LK Niederösterreich
Tel. 05 0259 364
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