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Generationskonflikte bewusst machen und lösen

Das Besondere am bäuerlichen Alltag ist, dass Arbeits- und Lebenswelt eng miteinander verknüpft sind. Mehrere Generationen werken und wohnen zusammen, was unmittelbar zu Konflikten führt. Insbesondere, wenn Veränderungen stattfinden, weil Menschen dazukommen oder wegfallen bzw. sich Rollen ändern, treten oft Probleme auf. Das „Lebensqualität Bauernhof“-Team kann helfen, den Ursachen auf den Grund zu gehen.

Häufig gibt es etwa Konflikte, wenn jemand einheiratet. In 80% der Fälle wird der Betrieb von einem jungen Mann übernommen und eine junge Frau zieht ein. Diese kommt aus ihrem System in ein bereits bestehendes, fixes System hinein. Eigentlich wäre die jüngere Generation jetzt gefordert, sich ihr eigenes, kleines Reich aufzubauen und neue Regelungen im Zusammenleben zu entwickeln. Statt dessen gibt es plötzlich ein ganzes Heer an Menschen, die mitmischen und vermeintlich wissen, wie was zu funktionieren hat. Diese haben ihr System meist nie hinterfragt und äußern Sätze wie 'So ist es und die Neue hat sich einzufinden'. Die jungen Bauern, die gefordert wären zu ihrer Partnerin zu stehen, gehen lieber den Weg des geringsten Widerstands – bis sie oft wieder alleine dastehen.

Familienorientierung verursacht Unverständnis

Bei den zahlreichen Gesprächen beobachten die LQB-Fachleute auch die Tendenz, dass für die junge Generation die Beziehungs- und Familienorientierung in den Vordergrund gerückt ist. Was im ersten Moment nach Harmonie klingt, sorgt bei der älteren, wirtschaftsorientierten Generation vielfach für blankes Unverständnis. Wenn etwa die Altbäuerin der Ansicht ist, dass die Jungen am Hof zu arbeiten haben, während sie als Oma die Enkerln betreut, sind Konflikte vorprogrammiert. Auch betriebliche Veränderungen werden von der älteren Generation oft als fehlende Wertschätzung für ihre Leistungen angesehen und abgelehnt.
In all diesen Fragen ist eine gewisse Offenheit gegenüber anderen Lebensmodellen gefragt. Nichts ist nur schwarz oder weiß. Es ist weder gut, die Jungbauern wie Kinder zu behandeln, noch die Altbauern, die vielleicht schon an Kraft eingebüßt haben, als senile Oldies abzutun. Idealerweise sollten sich alle auf Augenhöhe begegnen. Wenn die Altbauern das Gefühl haben, dass ihre Leistungen von den Jungbauern anerkannt werden, dann werden Letztere wiederum eher als Erwachsene wahrgenommen, als wenn sie rebellisch auftreten. Die Zeit, die man als junger Mensch in dieses wertschätzende, strategische Verhandeln investiert, lohnt sich.

In Veränderungen reinwachsen

Und egal, ob es sich um Einheirat, Hofübergabe oder etwas anderes handelt: Es müssen erst alle reinwachsen in eine Veränderung. Es ist nicht alles gleich lösbar. Auch haben weder die Älteren noch die Jüngeren das Recht darauf sich immer durchzusetzen. Alle brauchen die Möglichkeit sich zu entwickeln.
„Lebensqualität Bauernhof“ kann dabei eine wesentliche Unterstützung bieten – ob in Gestalt des Bäuerlichen Sorgentelefons, persönlicher Gespräche oder durch entsprechende Weiterbildungsveranstaltungen.
15.01.2018
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